In einer ländlichen Gegend in Darbhanga (Bihar, Indien) stehen Frauen in traditionellen, farbenfrohen Saris mit Ziegen im Freien. © GIZ

Klimaresilienz im ländlichen Indien verbessern

Klimaanpassung, Resilienz und Klimafinanzierung im ländlichen Indien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Laut dem Adaptation Gap Report 2023 des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) benötigen Entwicklungsländer für Klimaanpassungsmaßnahmen ein Vielfaches der derzeitigen internationalen Finanzströme. Bis zum Jahr 2030 werden jährliche Kosten von rund 190 Milliarden Euro erwartet, die bis 2050 auf 330 Milliarden Euro steigen könnten.

Indien hat diese Herausforderungen erkannt und Strategien zur Klimaanpassung in seine nationalen Klimaschutzprogramme integriert. Die national festgelegten Klimabeiträge zielen darauf ab, klimabedingte Risiken für gefährdete Bevölkerungsgruppen und ausgewählte Branchen zu verringern. Besonderer Schwerpunkt liegt auf Klimafinanzierungsinstrumenten in der Landwirtschaft sowie auf dem Wassermanagement in den Himalaya- und Küstenregionen sowie der Indus-Ganges-Ebene.

Gepflegte Reihen üppiger Gemüsepflanzen auf einem Feld in Karnal (Haryana, Indien), im Hintergrund Bäume unter bewölktem Himmel. © GIZ

Ziel

Die Regierungen der indischen Bundesstaaten sowie Finanzinstitutionen haben risikobasierte und gender-transformative Klimaaktionspläne erstellt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verbessert die Klimaresilienz durch wissenschaftlich fundierte, gender-transformative Modelle, die mit den Klimaaktionsplänen der indischen Bundesstaaten übereinstimmen. Politikverantwortliche sollen Zugang zu Finanzmitteln aus öffentlichen und privaten Einrichtungen erhalten.

Zu den Hauptaktivitäten zählen:

  • Gemeinsam mit den Regierungen der indischen Bundesstaaten und der Zentralregierung sowie zivilgesellschaftlichen Einrichtungen fördert das Vorhaben die Teilhabe von Frauen an der lokalen Entwicklungsplanung.
  • Mit gezielten Schulungs- und Entwicklungsprogrammen werden die Fähigkeiten von Entscheidungsverantwortlichen, Organisationen und Zivilgesellschaft für den Umgang mit klimabedingten Risiken und den Aufbau von Klimaresilienz verbessert.
  • Das Vorhaben arbeitet mit Finanzinstituten zusammen, um die Nutzung und das Verständnis von Klimafinanzierungsinstrumenten für adaptive Geschäftsmodelle zu erweitern.

Stand: März 2025

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